Sehenswürdigkeit
Hohensalzburg
Majestätisch überragt sie die Stadt Salzburg: die ummauerte Festung Hohensalzburg: 250 Meter lang, 150 Meter breit und damit eine der größten mittelalterlichen Burgen Europas. Heute ist es eine Touristenattraktion wegen der Aussicht auf die Mozartstadt und die verschiedenen Museen, wie ein Zeughaus, ein Puppenmuseum und vor allem das Fürstenzimmer: drei Ausstellungsräume, in denen einst die Fürsterzbischöfe von Salzburg residierten.
Der erste Baumeister war der Salzburger Erzbischof Gebhard. Die Festung, die er 1077 errichten ließ, wurde in den folgenden Jahrhunderten von seinen Nachfolgern befestigt und erweitert. Besonders Leonhard von Keutschach, Fürsterzbischof zwischen 1495 und 1519, hat seine Spuren hinterlassen. Er ließ eine Kirche, einen Brunnen und zahlreiche zusätzliche Gebäude für die damals zahlreichen ständigen Bewohner bauen: Geistliche, Bedienstete, Baumeister, Wächter, Handwerker, Künstler… Er befestigte auch die Straße nach oben mit zusätzlichen Mauern, Türmen und einer Zugbrücke.
Souveräne Räume
Die königlichen Räume im Obergeschoss des Schlosses (Goldener Saal, Goldene Stube und angrenzendes Schlafzimmer) sind echte Schauräume. Von Keutschach ließ sie mit Marmorsäulen, wunderschön emaillierten Öfen und detaillierten Holzstichen und Malereien an den Wänden und in den Kassettendecken reich verzieren. Das Ganze ist ein einzigartiges Beispiel spätgotischer Innenarchitektur. Auf einem der Deckenbalken im Goldenen Saal ist das Wappen des Erzbischofs zu sehen: ein Löwe, der eine Zuckerrübe hält. Der machthungrige Bischof, der durch den Handel mit Gold, Kupfer und Salz reich geworden war, ließ sich auch an mindestens fünfzig weiteren Orten in der Festung verewigen. So ist er zum Beispiel auf dem schönen Renaissance-Ofen in der Goldenen Stube abgebildet. Er wurde zwischen 1501 und 1507 erbaut und besteht wahrscheinlich aus mehreren ‚Kachelöfen‘. Der obere Teil ist mit Kreuzblumen (skulptierte Ornamente in Form eines Kreuzes) gekrönt, der untere Teil ist mit Blumen und Blüten verziert, und die Kacheln des prunkvollen Tafelaufsatzes zeigen das Leben Mariens, der Apostel, Evangelisten und weltlichen und geistlichen Herrscher, darunter Von Keutschach.
Bei einer Renovierung vor einigen Jahren wurden die ursprünglichen Farben des Fürstenzimmers wiederhergestellt und der Fußboden des Goldenen Saals repariert (mit Weißkiefer). Ein neues Beleuchtungskonzept ahmt mittelalterliche Verhältnisse nach und schützt gleichzeitig die Kunstschätze besser. Auch der Eingang wurde an seinen ursprünglichen, historischen Standort verlegt.
Um die Zeit Leonard von Keutschachs noch lebendiger zu gestalten, wurde in einem Vorraum ein so genanntes Magisches Theater eingerichtet, in dem die Geschichte der Burg, des Erzbischofs und seiner Zeit mit Hilfe von wunderschön bemalten Puppen und Versatzstücken (die sich über ein Schienensystem bewegen) erzählt wird.
Säkularisierung
Hohensalzburg war unter den Bischöfen von Salzburg sowohl wirtschaftliches als religiöses Zentrum, weil hier Salz und Gold aus den umliegenden Bergwerken (Eigentum der Kirche) sicher gelagert werden konnten. Da die Burg nie erobert wurde, ist sie gut erhalten. Ein Großteil der Inneneinrichtung ging jedoch während der Napoleonischen Kriege verloren, als Colloredo, der letzte Fürsterzbischof, im Jahr 1800 fliehen musste und dem Schloss ohne Widerstand preis gab. Nach der Besetzung wurde das Bistum säkularisiert und im Jahr 1816 ging Hohensalzburg in den Besitz des österreichischen Kaiserhauses und später des Staates über. Der Staat übertrug die Festung 2016 offiziell an das Salzburgerland.
Hohensalzburg ist ganzjährig geöffnet und zu Fuss oder (schon 1892!) mit der Festungsbahn erreichbar. salzburg-burgen.at
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