Sehenswürdigkeit
Text: Emely Nobis

Staatsoper © Christian Stemper 2012
Im Jahre 2019 feierte sie ihr 150-jähriges Jubiläum: die Wiener Staatsoper, Österreichs größtes Opernhaus. Die Baugeschichte alleine ist schon eine Oper würdig. Die (damals) K&K Hofoper wurde von August von Sicardsburg (Außengestaltung) und Eduard von der Nüll (Innengestaltung) im Stil des Historizismus entworfen: Die Architekten wollten das schönste aus allen historischen Stilgattungen zusammenbringen in diesem prestigeträchtigen Gebäude an der Wiener Ringstraße.
Doch den Wienern gefiel es – gerade wegen des Durcheinanders an Baustilen – nicht. Schlimmer noch war, dass Kaiser Franz Joseph es eine „versunkene Kiste“ nannte, weil die Fahrbahn des Opernrings um ein Meter höher lag als die Oper. Das war ein – später korrigierter – Fehler der Wiener Stadtplanung, aber der Hohn für diese Baukatastrophe traf vor allem den Architekten.
Die Kritik war so vehement, dass Von der Nüll sich am 4. April 1868 aufhängte. Von Sicardsburg starb kurze Zeit später an den Folgen eines Schlaganfalls. Als die Staatsoper ein Jahr später eröffnet wurde, am 25. Mai 1869, umarmten die Wiener ihre Staatsoper und verstand keiner mehr, wo das Problem war.
Im Opernhaus sind täglich Führungen (Ecke Opernring/Operngasse, keine Anmeldung erforderlich). Man kann sich die Besucherräume natürlich auch bei einer Vorstellung anschauen. Günstige Stehplätze sind ab 80 Minuten vor Anfang der Vorstellung erhältlich beim Eingang Operngasse. Opernring 2, Wien, wiener-staatsoper.at

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