Sehenswürdigkeit
Schloss Eckartsau
Schloss Eckartsau liegt etwa dreißig Kilometer außerhalb Wiens in der Nähe der wald- und wasserreichen Donauauen: ein ideales Jagdgebiet und damit genau das Richtige für Franz Ferdinand (1863-1914).
Den Archiven zufolge tötete dieser österreichische Thronfolger nicht weniger als 275.000 Tiere. Viele seiner Trophäen hängen noch immer in den Korridoren. Das barocke Jagdschloss war seit 1760 im Besitz des österreichischen Kaiserhauses, stand aber etwa ein Jahrhundert lang leer, als Franz Ferdinand 1900 dort einzog. Bei der Renovierung des trostlosen Gebäudes ließ er die neuesten technischen Geräte wie elektrisches Licht, fließendes Wasser und sogar einen Staubsauger installieren.
Wie bekannt, wurde Franz Ferdinand 1914 in Sarajevo ermordet, der Erste Weltkrieg brach aus und die habsburgische Herrschaft über Österreich endete 1918. Nachdem Karl I. – der letzte Kaiser – im November 1918 abgedankt hatte, suchten er und seine Familie in Eckartsau Zuflucht, bis sie im März 1919 ins Exil in die Schweiz zogen, von wo aus Karl I. später nach Madeira verbannt wurde – wo er 1922 starb.
Eckartsau wurde 1919 enteignet und ist heute im Besitz der österreichischen Bundesforste – die auch den 27 Hektar großen englischen Landschaftspark rund um das Schloss betreut. Dieser Park ist das ganze Jahr über kostenlos zugängig. In dem Schloss selbst können Sie von April bis November an einer historischen Führung teilnehmen.
Neben den vielen Jagdtrophäen auf den Fluren besichtigen Sie einige Ausstellungsräume, eine Toilette und ein Bad mit handbemalten Delfter Blauen Fliesen und die Bibliothek, in der Karl und Zitta während ihres einzigen Weihnachtsfestes in Eckartsau kleine Geschenke an die Mitarbeiter verteilten.
Schloß 1, Eckartsau, schlosseckartsau.at


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