Text: Emely Nobis / Bild: Frits Roest

Panda im Tiergarten Schönbrunn
Der Tiergarten Schönbrunn ist der älteste bestehende Zoo der Welt. Bereits im 12. Jahrhundert besaßen Adlige eine eigene Menagerie mit exotischen Tieren. Während Kaiserin Maria Theresia das Schloss Schönbrunn zur Sommerresidenz ausbauen ließ, begann Ehemann Franz I. Stephan von Lothringen 1752 mit seiner Menagerie im Schlosspark, zunächst mit zwölf geschlossenen Tiergehegen. Der erste Elefant kam 1770 und die erste Giraffe 1828. Zunächst nur für (Gäste der) Familie zugänglich, waren ab 1778 alle „anständig gekleideten Leute“ sonntags im Park und im Tiergarten willkommen – so ein Artikel in der Wiener Zeitung aus diesem Jahr.
Bis 1918 war der Zoo in kaiserlichem Privatbesitz, heute ist er im Besitz des Staates. Obwohl im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt, stammen mehrere Gebäude (wie der Pavillon und die Orangerie) aus der frühen Barockzeit. Die Uhr, die die Ankunft des Kaisers ankündigt, ist noch da. Wenn es läutete, zogen die Mitarbeiter schnell die entsprechende Kleidung an und standen stramm.

Glocke des Tiergarten Schönbrunn
Heute ist der Zoo nach modernsten Gesichtspunkten gestaltet, mit viel Licht, Luft und Grün für die 9.000 Tiere (720 Arten), die dort leben. Am beliebtesten sind die Großen Pandas. Seit ihrer Ankunft in Wien im Jahr 2003 haben das Weibchen Yang Yang und das Männchen Long Hui fünf Jungtiere (einschließlich Zwillinge) zur Welt gebracht, die alle auf natürlichem Wege gezeugt wurden. Nach dem Tod von Long Hui im Jahr 2016 stand Yang Yang allein da, hat aber jetzt einen neuen Partner: Yuan Yuan. Jetzt müssen wir nur noch abwarten, ob der Funke auch bei diesem Paar überspringt.
Der Tiergarten Schönbrunn ist 365 Tage im Jahr geöffnet. zoovienna.at


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