Sehenswürdigkeit
Schloss Eggenberg
Schloss Eggenberg, an der westlichen Stadtgrenze von Graz in der Steiermark, muß man als gigantischer Kalender betrachten. Die vier Ecktürme stellen die vier Viertel oder Himmelsrichtungen dar. Es gibt 365 Fenster nach außen, eines für jeden Tag des Jahres. Die 52 Fenster und Türen im zweiten Stock repräsentieren die Wochen des Jahres. Jedes Stockwerk hat 31 Räume – als Symbol für den längsten Monat. Die 24 Ausstellungsräume – mit der beeindruckenden Planetenhalle als Herzstück – repräsentieren die 24 Stunden des Tages.
Das Deckengemälde in diesem Planetensaal zeigt die Sonne umgeben von römischen Göttinnen, die die sieben im 17. Jahrhundert bekannten Planeten darstellen. In anderen Gemälden symbolisieren Götter die Wochentage, zum Beispiel der Sonnengott für den Sonntag. Und so können wir noch eine Weile weitermachen, denn auch im landschaftlich schön gestalteten Schlosspark setzt sich die Symbolik fort.
Der Initiator all dieser Schönheit war Fürst Hans Ulrich von Eggenberg (1568-1634). Dieser protestantische Nachfahre der Familie Eggenberg konvertierte zum katholischen Glauben, um am Kaiserhof Karriere zu machen. Mit Erfolg. Im Jahre 1625 wurde er sogar Statthalter von Innerösterreich, eine Art Stellvertreter Kaiser Ferdinands II. Natürlich sollte zu diesem Status ein hübsches kleines Häuschen kommen. Deshalb begann er mit dem Wiederaufbau der kleinen Familienfestung Eggenberg. Leider starb er lange vor der Fertigstellung. Erst 1670 vollendete sein Enkel sein Lebenswerk. Eggenberg gehört seit 2010 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Es hätte den ehrgeizigen Hans Ulrich mit Stolz erfüllt.
Schloss und Gärten sind geöffnet von April bis Oktober, mit täglich mehreren Führungen durch die Ausstellungsräume. Eggenberg (Eggenberger Allee 90) ist von Graz aus mit der Straßenbahnlinie 1 zu erreichen. museum-joanneum.at

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