Städtereise
Historisches Murau
Text: Emely Nobis / Bild: Frits Roest

Stadtzentrum von Murau (Schillerplatz)
Eine weithin sichtbare Burg, ein mittelalterlicher Stadtkern, eine Stadtbrauerei, die Mur, die sich wie ein blaugrünes Band durch die Stadt zieht, der Blick auf Berge mit dunkelgrünen Hügeln und weißen Gipfeln, lebendige Traditionen…
Murau, in der steirischen Ferienregion Murau-Murtal, hat viele Gesichter, die zusammen eine harmonischese Einheit bilden und den Ort zu einem angenehmen Aufenthaltsort machen. Wie könnte es anders sein, wenn eine Stadt von einem Dichter und Minnesänger gegründet wurde? Dieser Ulrich von Liechtenstein gehörte einem begüterten und einflussreichen Ministerialengeschlecht an. Um 1232 ließ er auf einem Hügel an der Kreuzung zweier mittelalterlicher europäischer Handelsstraßen eine Burg errichten. Um dieses Castrum Murowe, das 1256 erstmals urkundlich erwähnt wurde, entwickelte sich bald eine Siedlung von Rittern und Kaufleuten. Ulrichs Sohn Otto II. ließ die Siedlung mit einer Mauer umgeben, verlieh ihr das Marktrecht und erhob Murau 1298 zur Stadt. Von den neun Stadttoren sind heute noch zwei erhalten: das Gissübltor (auch Salztor genannt) im Nordwesten der Stadt und das Friesachertor am Südufer der Mur, wohin sich die Stadt nach 1300 erweiterte.
Einige Jahrhunderte später waren die Liechtensteiner hoch verschuldet, vor allem bei der Villacher Familie Neumann von Wasserleobenburg, die durch Handel und Bergbau zu Reichtum gekommen war. Christoph von Liechtenstein (1564-1574) hoffte, seine finanziellen Probleme durch die Heirat mit der Tochter des Hauses, Anna Neumann (1535-1623), lösen zu können. Kleines Problem: Anna war bereits verheiratet und nun Witwe mit zwei Töchtern, während eine Braut in jenen Tagen offiziell noch Jungfrau sein musste. Außerdem war Anna evangelisch und Christoph katholisch, ein nicht unerhebliches Hindernis in jenen Tagen der Reformation und Gegenreformation. Der zukünftige Bräutigam hielt jedoch Annas Geld, Schönheit und Intelligenz für wichtiger. Sie heirateten 1566 und zogen auf das Familienschloss in Murau, wo Anna bis an ihr Lebensende wohnte. Ihre Kinder wurden zurückgelassen, und ihre frühere Ehe wurde einfach vertuscht.
Herrin von Murau

Ulrich von Liechtenstein, Anna Neumann & Georg Ludwig zu Schwarzenberg
Warum Anna der Heirat zustimmte, ist nicht bekannt. Vielleicht aus Liebe. Vielleicht auch, um ihrer Familie „zu entkommen“, denn es wird vermutet, dass ihr erster Ehemann von ihren Brüdern wegen seines katholischen Glaubens vergiftet wurde. Annas Vater war kurz nach ihrer Geburt gestorben. Während ihrer vierzehnjährigen Ehe mit Christoph starben auch ihr Stiefvater und ihre Brüder, so dass Anna eher unerwartet die Erbin des großen Familienvermögens wurde. Sie beschloss, das Erbe zu verwenden, um alle Besitztümer ihres jetzigen Ehemanns und seiner verarmten Familie zu kaufen. Zu dieser „Herrschaft“ gehörte neben der Burg Liechtenstein auch ein riesiges Territorium, etwa ein Viertel der Fläche des heutigen Kärntens. Damit wurde Anna offiziell zur „Herrin von Murau“.

Die Bürgerhäuser am Schillerplatz zeugen noch heute vom Wohlstand
Um die Herzen der Einwohner zu gewinnen, begann sie zu „aus zu teilen“: Schuldnern der Familie – wie den örtlichen Priestern – stundete sie ihre Schulden. Die 101 „bürgerlichen Häuser“ von Murau erhielten jeweils ein Weide- und Holzrecht. Das Weiderecht bedeutete, dass sie immer Futter für ihr Vieh hatten. Das Holzrecht garantierte kostenloses Brenn- und Bauholz. Anna hatte auch ein soziales Herz. In ihrem Schloss erhielten die Armen und Bettler eine Mahlzeit und Almosen, und sie verbesserte das Gesundheitswesen durch den Ausbau des Krankenhauses. Außerdem erklärte sie ihr Gebiet für ökumenisch (d. h. überkonfessionell), um den Einwohnern Religionsfreiheit zu gewähren. Die Bischöfe von Salzburg (die die kirchliche Autorität in der Region darstellten) mussten dies gegen ihren Willen akzeptieren, da sie enorme Geldsummen bei ihr geliehen hatten. Auch das österreichische Kaiserhaus hatte hohe Schulden bei der wohlhabenden und geschäftstüchtigen „Bankierin“.
Doch Anna hatte wegen ihres Geschäftssinns und ihres Reichtums auch Feinde. Sie wurde mehrmals vor Gericht gestellt, unter anderem wegen „Gattermordes“ (sie überlebte fünf ihrer sechs Ehemänner) und wegen den Verdacht Stürme „gesät“ zu haben, damit sie ihre Ernte zu hohen Preisen verkaufen konnte. Eine Verurteilung erfolgte nie. Gerade diejenigen, die sie angeklagt hatten, wurden hingerichtet, denn als „Herrin von Murau“ waren auch die Richter ihr unterstellt.
Schloss Murau

Renaissance-Schloss Obermurau
Christoph starb im Jahr 1580. Zwei Jahre später heiratete Anna erneut, doch ihr dritter Ehemann starb bereits nach drei Jahren. Ihre vierte Ehe dauerte länger: von 1586 bis zum Tod von Ehemann Nummer vier im Jahr 1610. Anna war über 75 Jahre alt, als sie ein fünftes und ein sechstes Mal mit viel jüngeren Männern heiratete. Diese Eheschließungen müssen daher als Adoptionen angesehen werden, in einer Zeit in der es so etwas offiziell nicht gab. Da ihre Töchter gestorben waren und sie keine weiteren Kinder hatte, musste sie einen würdigen Erben für ihr immer noch wachsendes Vermögen finden. Leider starb ihr fünfter Ehemann/erster Adoptivsohn nach nur zwei Jahren Ehe durch einen Sturz vom Pferd. Im Jahr 1617 heiratete sie im Alter von 81 Jahren zum letzten Mal den damals 31-jährigen Grafen Georg Ludwig zu Schwarzenberg, der ihr Alleinerbe wurde.
Anna Neumann starb am 18. Dezember 1623 im Alter von 88 Jahren. In den Jahren nach ihrem Tod ließ Georg Ludwig das Liechtensteiner Schloss abreißen und an gleicher Stelle das quadratische Renaissanceschloss errichten, das heute über Murau thront. Es ist immer moch der Sitz der Schwarzenberg-Dynastie. Der derzeitige Fürst Karel Schwarzenberg (ehemaliger Außenminister der Tschechischen Republik) hat hier eine Wohnung, und auch die Ländereien und Wälder der Familie werden von hier aus verwaltet.

Allein der Blick auf Murau und das Murtal macht einen Besuch auf Schloss Obermurau lohnenswert.
Zum Glück kann das Schloss auch besichtigt werden. In dem Museum gewidmeten Flügel vermitteln die Porträtgalerie, die Küche, der Rittersaal, der so genannte „Katzensaal“ (benannt nach vier amüsanten Gemälden, die Katzen darstellen), das Verlies und die Kapelle einen Eindruck vom Leben auf der Burg und der Geschichte der Familie und ihrer Herrschaft. Ein Highlight ist die fürstliche Gobelin-Kollektion: raumhoch bestickten, reich verzierten Wandteppichen. In der Porträtgalerie stehen Sie Angesicht zu Angesicht mit Anna Neumann und Georg Ludwig. Sie wurden auch in Fresken an der Fassade des Arkadenhofs verewigt. Ein Besuch des Schlossgartens, in dem das Personal einen eigenen Gemüsegarten hatte, lohnt sich allein schon wegen der weiten Aussicht.
Führungen durch Schloss Murau (Schlossberg 1) finden von Juni bis Oktober jeden Mittwoch und Freitag um 14 Uhr statt. Der Treffpunkt ist das Eingangstor des Schlosses. Eine überdachte Stiege mit 214 Stufen (Schlossstiege) führt vom Zentrum Muraus hinauf zum Schloss. Mehr Informationen und genaue Öffnungszeiten im Tourismusbüro Murau: Liechtensteinstraße 3-5, regionmurau.at
Auf den Spuren von…

Altar der Stadtpfarrkirche und Treppe zum Schloss
Wer Murau auf den Spuren von Anna Neumann und den Adelsgeschlechtern Liechtenstein und Schwarzenberg erkunden möchte, kann sich im Tourismusbüro eine Audioführung ausleihen. Auf halbem Weg durch die überdachte Schlossstiege stößt man dann unter anderem auf die Pfarrkirche St. Matthäus mit ihrem auffällig schiefen, unverputzten Turm. Die Kirche, Österreichs erste Kirche in Kreuzform, wurde zwischen 1284 und 1296 als Privatkirche für die Familie Liechtenstein erbaut, die dort begraben wurde. Georg Ludwig zu Schwarzenberg wollte auch Anna Neumann hier neben ihrem zweiten Mann Christoph begraben lassen, erhielt aber von den Salzburger Bischöfen keine Genehmigung, da Anna nicht katholisch war. Etwa einen Monat nach ihrem Tod wurde sie mit viel Pomp und Zeremonie in einer Nische in der Außenwand der St. Elisabeth-Spitalkirche beigesetzt. Auch hier handelte es sich um eine katholische Kirche, aber da sich die Nische in der Außenmauer und nicht in der Kirche selbst befand, wurde es dieses Mal zugelassen.

Kapuzinerkirche, links der Eingang zur Lorettakapelle und das Grab von Anne Neumann
Im Gegensatz zu Anna war ihr Erbe ein überzeugter Katholik, der die Religionsfreiheit weit weniger schätzte. Um die Gegenreformation zu stärken, holte Georg Ludwig Kapuzinermönche nach Murau und ließ sie auf einem von Anna gekauftes Grundstück eine Kirche und ein Kloster errichten. Nach seinem Tod im Jahr 1646 wurde Georg Ludwig in der Lorettokapelle der Kapuzinerkirche beigesetzt. Jetzt liegt er dort in der Gesellschaft von Anna. Nachdem bei einem bizarren Grabraub im Jahr 1859 Schmuck und Kleidungsstücke aus ihrem Sarg gestohlen worden waren, wurden ihre sterblichen Überreste am 25. Oktober 1873 in einem feierlichen Trauerzug zum Schutz in die Lorettokapelle gebracht und dort beigesetzt. Im Garten der Kapuzinerkirche erhielt Anna ihre eigene Bronzestatue.

Museum (ehemaliges Kapuzinerkloster) und Kirche mit Statue von Anna Neumann
Nachdem die letzten 48 Mönche das Kapuzinerkloster 1968 verlassen hatten, verkauften die Schwarzenberger das Gebäude und das umliegende Gelände an die Gemeinde. Heute beherbergt das Kloster das Handwerksmuseum, das zeigen soll, wie wichtig Handwerk und Handel in der Geschichte von Murau waren und sind. Im Erdgeschoss vermitteln die originalen Werkstätten eines Wagners, Fassmachers, Drechslers, Seifensieders, Steinmetzes und Lederhosenschneiders einen guten Eindruck von der Handwerkskunst vergangener Zeiten. Eine weitere Besonderheit ist eine Druckerei mit einer Linotype-Setzmaschine für den Auflagendruck. Wenn jemand wüste, wie es funktioniert, könnte Sie sofort wieder in Betrieb genommen werden. Im neu errichteten Wintergarten gibt es eine schöne Ausstellung großer Uhren. Im ersten Stock des Museums, das sich mit der Geschichte Muraus befasst, ist natürlich auch Anna Neumann wieder mit von der Partie. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Handel in der einst so bedeutenden Marktstadt und dem Aufkommen des Wintersports im letzten Jahrhundert. Auf dem Dachboden sind das Leben und die Arbeit auf dem Lande und die Brandverhütung, die auch im städtischen Bereich von großer Bedeutung war, die Hauptthemen.
Das Kunstgewerbemuseum Murau ist von Mitte Mai bis Ende Oktober (Dienstag-Samstag) geöffnet. Grazer Straße 19, murauer-handwerksmuseum.at
Murauer Bier

Eingang der Murauer Biererlebniswelt
Als Murau im Jahr 1298 zur Stadt erhoben wurde, erwarb man automatisch das Braurecht. In der Mitte des 15. Jahrhunderts gab es in der Stadt drei Brauereien. Im 16. Jahrhundert, zur Zeit Anna Neumanns, stieg die Zahl auf sieben, und um 1860 gab es nicht weniger als vierzehn Brauereien. Mit einer Ausnahme schafften sie jedoch im 19. Jahrhundert den Übergang zur industriellen Produktion nicht. Nur die 1495 gegründete Brauerei am Raffaltplatz, die heutige Murauer Brauerei, blieb erhalten. Dies ist den jeweiligen Eigentümern zu verdanken, die in der Lage waren, das Unternehmen an die veränderten wirtschaftlichen und technischen Bedingungen anzupassen.

Gustav Baltzer
Eine besondere Stellung nimmt der letzte Eigentümer, Gustav Baltzer, ein. Im Jahr 1893 trat er nach dem Tod des damaligen Inhabers Franz Hofmann als Geschäftsführer in die Brauerei am Raffaltplatz ein. Einige Jahre später wurde er durch Heirat mit der Witwe Katharina Miteigentümer. Er investierte und innovierte und um die Jahrhundertwende war seine Brauerei eine der modernsten in Österreich. Bereits 1898 wurde hier Bier abgefüllt, und 1906 gelang es ihm, die Gemeinde zum Bau eines Wasserkraftwerks zu bewegen, das die Brauerei mit Strom versorgte. Dieser Erfolg führte zu mehreren Übernahmeversuchen. Das gefiel Baltzer gar nicht, und so wandelte er 1910 die Privatbrauerei in eine Genossenschaft um: Die Erste Obermurtaler Brauereigenossenschaft. Die ersten Aktionäre waren Gastwirte und Gemeinden der Region. Das Kapital aus der Aktienemission wurde sofort für den Bau eines neuen Sudhauses verwendet.
Genossenschaft
Murauer Bier ist immer noch eine Genossenschaft. Wer Aktien verkaufen will, muss sie zunächst der Brauerei anbieten. Aktien können nur teilweise und nur mit Zustimmung des Verwaltungsrats vererbt werden. „Da wir keine traditionellen Anteilseigner haben“, erklärt Braumeister Michael Göpfart, „können wir einen Großteil des Gewinns wieder in die Brauerei investieren oder zur Stärkung des Tourismus in der Region nutzen.“
So wird seit 2010 CO2-neutral gebraut und 2017 wurde auf dem Brauereigelände die Biererlebniswelt Brauerei der Sinne eröffnet, die sowohl die historischen als auch die modernen Produktionsprozesse in den Mittelpunkt stellt. Ein Rundgang führt durch Geruchs- und audiovisuelle Stationen. Ein 18 Meter tiefer Brunnen veranschaulicht multimedial die Bedeutung des Wassers im Brauprozess. Das Prunkstück ist die Schaubrauerei: eine Miniaturbrauerei, in der neue kreative Biersorten wie Pale Ale oder Stout gebraut werden. Wie es sich für eine Brauerei gehört, endet die Besichtigung mit einer Verkostung der Murauer Biere und einem Besuch des Brauereishops.
Bierapotheke

Bierverkostung aus Erlenmeyer in der Bierapotheke
Um neben der Brauerei der Sinne einen weiteren kulturellen Treffpunkt in der Stadt zu schaffen, eröffnete die Brauerei Murau 2018 in einer historischen Apotheke mit Originalinventar die sogenannte Bierapotheke. Im angeblich ältesten Gebäude der Innenstadt wird Bier in Erlenmeyer ausgeschenkt (inklusive einer Verkostung von fünf verschiedenen „Hausbieren“) und man kann ein gutes Glas Wein oder einen Snack zu sich nehmen. Es werden auch apothekentypische Produkte mit Bier als Zutat verkauft, wie Seife, Salze, Shampoos, Salben und Lotionen. Die Bierapotheke bringt uns am Ende unserer Städtereise nach Murau zurück zu Anna Neumann, denn dieses Lokal befindet sich in der ehemaligen Langen Gasse, die 1913 in Anna-Neumann-Straße umbenannt wurde. Eine angemessene Hommage an diese Powerfrau des 16. Jahrhunderts.
Weitere Tipps & Adressen
Allgemein
Murau (3.500 Einwohner) liegt in der steirischen Ferienregion Murau-Murtal, an der Strecke des Murradweges. Die Stadt hat einen eigenen Bahnhof. Der nächstgelegene Flughafen ist Graz. Allgemeine Informationen zu Unterkünften, Gastronomie, Einkaufsmöglichkeiten, Veranstaltungen und Wander- und Radrouten in der Region sind im Tourismusbüro erhältlich: Grazer Straße 19, regionmurau.at; murau-murtal.com
Essen & Schlafen
Lercher
Seit drei Generationen führt die Familie Lercher das Hotel-Restaurant Lercher inmitten der Murauer Altstadt. Im Restaurant (verteilt auf mehrere, teilweise authentische Stuben) wird gut gekocht. Es gibt auch eine schöne Weinkarte und natürlich Murauer Bier vom Fass. Die Lechers sind einer von sieben Gastronomiebetrieben in der Region, bei denen Gäste unter dem Namen Wir Wirte Wandern einen „Picknickrucksack“ mit Leckereien zum Verzehr während einer Wanderung in der Region bestellen können. Schwarzenbergstraße 10, lercher.com
Brauhaus Murau

Schankraum der Brauhauses Murau
Hotelrestaurant mit großem Bierkeller und -garten in einem historischen Gebäude am zentralen Raffalt Platz. Die verschiedenen Räume des Bierkellers (teilweise für große Gruppen) wurden im Laufe der Jahre modernisiert und haben etwas von ihrem authentischen Charme verloren. Dennoch ist es ein beliebter Treffpunkt, auch wegen der acht Murauer Biersorten vom Fass und einer Speisekarte, die neben typisch steirischen Spezialitäten auch Burger und vegetarische/vegane Varianten bietet. Raffaltplatz 17, brauhaus-murau.com
Sehen & Tun
Murauer Stadtrunde

Murna
Folgen Sie einfach den gelben Schildern: Die Murauer Stadtrunde (2,2 km) führt vorbei an den historischen Sehenswürdigkeiten im Stadtzentrum (z. B. Altes und Neues Rathaus, Stadttor) und zurück entlang der malerischen Murpromenade, wo eine junge Murna“ (keltische Göttin) auf einem Stein unter einer alten Steinbrücke sitzt und die Kraft und Reinheit des Wassers symbolisiert.
Während des Spaziergangs kommen Sie an mehreren Skulpturen vorbei, die einen Bezug zur (Geschichte von) Murau haben. Ausgangspunkt ist der hölzerne Informationspavillon im Stadtpark, aber da es sich um einen Rundweg handelt, können Sie an jedem gelben Wegweiser einsteigen.

Murpromenade mit Aussichtsplattform und der jahrhundertealten Brücke im Hintergrund
Murtalbahn
In den Sommermonaten fährt die Dampflok der Murtalbahn 65 Kilometer entlang der Mur zwischen Murau und Tamsweg im Bundesland Salzburg. Es gibt auch zwei kürzere Strecken, von Murau nach Stadl an der Mur und zurück, und von Murau nach Unzmarkt und zurück. Bei allen Fahrten bleibt zwischen Hin- und Rückfahrt genügend Zeit, um die Gegend zu erkunden. steiermarkbahn.at
Samsonumzug

Samsonhaus und Friesacher Tor
Jedes Jahr am 15. August findet in Murau der traditionelle Samson-Umzug statt. Dieser 85 kg schwere und 5,50 m hohe hölzerne Riese (wahrscheinlich eine Anlehnung an den alttestamentarischen Samson, der gegen die Philister kämpfte) wird von einem Mann getragen und von einer Bürgergarde und einer Blaskapelle begleitet. Murau ist nicht der einzige Ort mit einer Samson-Prozession, aber der einzige mit zwei Samson-Figuren. Der ältere (Gardesamson I) wird normalerweise bei der Parade eingesetzt, der jüngere Samson II wartet auf dem Festgelände. In der übrigen Zeit des Jahres sind beide (hinter Glas) in einem eigens dafür gebauten Haus in der Nähe des Friesachertors zu sehen.
Muraubiennal
Die bisherigen Ausgaben des alle zwei Jahre stattfindenden Kultursommers waren dem Thema Bier (2019) und 400 Jahre Familie Schwarzenberg in Murau (2017) gewidmet. Die Ausgabe 2021 wurde aufgrund von Covid19 auf 2022 verschoben und trägt den Titel „Murau: Wo die Wunder und Wuzzies zuhause sind“. Es verspricht ein Festival mit Ausstellungen, (Straßen-)Theater, Musik und kulinarischen Genüssen im Stadtzentrum zu werden. Informationen zu Terminen und Programm: muraubiennal.at
Murauer Orgelsommer
Orgelkonzertreihe in verschiedenen Kirchen in Murau, darunter die Pfarrkirche St. Matthäus und die Kapuzinerkirche. Informationen: kulturvereinigung-murau.at
Holzmuseum Murau

Holzmuseum Murau, ehemaliger Ochsenstall
Dieses Museum befindet sich nicht in Murau selbst, sondern in der Ortschaft St. Ruprecht ob Murau. Auf mehr als 10.000 Quadratmetern Innen- und Außenfläche gibt es verschiedene Dauer- und Wechselausstellungen zum Thema Rohstoff Holz, mit vielen Aktivitäten für Kinder. Geöffnet vom 1. Mai bis 31. Oktober. Lesen Sie hier mehr.


Bad Ischl



9 mächtige Burge



24 Nostalgische Züge

13 Aussichtsplattformen








Auf den Spuren von
Ludwig van Beethoven


Ein Tal, drei Wintersportgebiete

Erstes zertifiziertes Winter-Wanderdorf

Winterspaß mit Kindern

Vom Bauerndorf zum Wintersportort

und seine idyllischen Seitentäler

Familiensommer





Auf den Spuren Sigmund Freuds

Huntertuxer Gletscher

Alpine Lifestyle Hotel Tirol

Gradonna Mountain Resort

Alpine Luxury Hotel Post

Naudererhof
Alpin Art und Spa

Alpenresort Schwarz

Wellness- & Geniesser Hotel


Ausgedehnte Wandertage

Alpiner Genuss

Wo das Christkind zu Hause ist

Hinter der Winterkulisse

Tradition in der Adventszeit



Langstreckenwanderung

Auf den Spuren Joseph Haydns

Stadt der Störche

zwischen Bergen und Seen

Stadt des guten Lebens

Stadt mit Strand




älteste Stadt Österreichs


Bad Radkersburg




Reisen wie zu Kaisers Zeiten

Virgental


Die Perle Tirols

Die Passion eines Dorfes


Gallzeiner Rodel

Spitzenkoch



Josef Madersperger


Der Treffpunkt Wiens


Architekturwanderung Wien

Gläser aus Kufstein







