Pitztal

 Hinter der Winterkulisse

Text: Emely Nobis / Bild: Frits Roest

Auch wenn der Winter im Tiroler Pitztal garantiert weiß ist, gibt es noch viel zu tun, um es zu einem wahren Urlaubsparadies zu machen. Der Pistenbullyfahrer, der Pistenchef, der Konditor und der Hüttenwirt erzählen von ihrer Arbeit hinter den Kulissen.

Skigebiet Hochzeiger

Reinhard Auderer

Es ist 5:30 Uhr nachmittags. Auch wenn die Sonne noch scheint, fährt von der Mittelstation der Hochzeiger Bergbahnen die letzte Gondelbahn des Tages unaufhaltsam Richtung Tal. Wir dürfen bleiben, weil wir eine Pistenbully-Fahrt gebucht haben. Wir möchten erleben, wie es ist, in einem solchen Koloss auf Raupenketten (11 Tonnen, 4,5 Meter breit, 500 PS) über die Hänge zu rollen. Stampfend und quietschend kommt unser Taxi an. Wir beide nehmen neben dem Fahrer Reinhard Auderer Platz. Es passt gerade noch. Die enge, überdachte Kabine ist eigentlich für zwei Personen ausgelegt: den Fahrer und einen Lehrling. Neue Fahrer lernen das Handwerk bei der Arbeit, indem sie einige Wochen lang mit einem erfahrenen Kollegen mitfahren. Auderer ließ sich 2002 umschulen, nachdem er zwanzig Jahre lang bei der Post gearbeitet hatte. Mittlerweile ist er routiniert. Wir fahren im Zickzack die Piste entlang, während er von seinem Hochsitz aus die Qualität des Schnees draußen beurteilt. An kahlen Stellen – dort, wo die Erde durchscheint – muss Schnee hinzugefügt werden; angesammelter Schnee muss ausgebreitet werden. Pulverschnee und Nassschnee benötigen außerdem einen anderen Druck, um richtig präpariert zu werden.

Auderer hält den Steuerknüppel mit zahlreichen Knöpfen fest in seiner rechten Hand. Über einen Monitor erhält er laufend Informationen über die vorderen Schieber, mit denen die Schneehügel bewegt werden, und den hinteren Kamm, der den Schnee festdrückt. Indem beispielsweise Höhe und Richtung geändert werden, wird verhindert, dass zu viel Schnee bewegt oder zu stark komprimiert wird.

Bestens präpariert

Pistenbullies

„Das ist kein Job für Partytiger“, scherzt Auderer. Schließlich beginnt sein Arbeitstag, wenn andere zum Après-Ski gehen, und endet gegen Mitternacht. Wenn Neuschnee erwartet wird, kriecht er erst gegen drei Uhr nachts aus dem Bett, um weiterzuarbeiten, bis die Lifte wieder öffnen. Und selbst dann… Neuschnee haftet schlecht. Das Problem ist also, dass nach einer Nacht mit Niederschlägen die Pisten nie optimal präpariert sind. Wenn die Leute sich beschweren, dass wir unsere Arbeit nicht richtig gemacht haben, ist das manchmal frustrierend.

„Über die Pisten zu fahren ist alles andere als langweilig“, schwört Auderer. Schnee reagiert unter dem Einfluss von Sonne, Wind und Temperatur jedes Mal anders. Jeder Hang ist auch anders. Und die weiten Ausblicke sind fantastisch“. Auch wir erleben während unserer Fahrt den Charme dieser Arbeit. Die menschenleere Schneeebene, die aufragenden Berghänge, die untergehende Sonne und die anderen Pistenbullies, die unseren Weg wie beleuchtete Raumschiffe kreuzen: Es ist, als würden wir gemeinsam eine „Holiday on Ice Show“ aufführen.

Als Auderer uns nach etwa vierzig Minuten zur Mittelstation der Hochzeigerbahn zurückbringt, erzählt er uns, dass die großen Scheinwerfer auf den Bully’s das Arbeiten im Dunkeln erleichtern. ‚Besonders gefährlich ist es bei dichtem Nebel, wenn man die frischen Spuren im Schnee und den Zaun entlang der Hänge nicht sehen kann. Dann ist es sicherer zu warten, bis es dunkel ist und wir mit extra Licht fahren können. Manchmal aber fahren wir überhaupt nicht.‘

Zusammen mit dem Personal der Gondelbahn und des Zeigerrestaurants fahren wir hinunter ins Dorf Jerzens. Unser Arbeitstag ist vorbei. Auderer’s hat gerade erst begonnen.

Buchen Sie Ihre Pistenbully-Fahrt per E-Mail an info@hochzeiger.com oder vor Ort an der Kasse der Hochzeigerbahn. hochzeiger.com

Wie Schnee vor der Sonne

Christian Kirchebner

Das Pitztal hat eine relativ kurze Geschichte als Wintersportgebiet. In den fünfziger und sechziger Jahren wurde die Landwirtschaft immer schlechter bezahlt. Junge Menschen konnten keine Arbeit mehr finden und gingen nach Imst und Innsbruck. Diejenigen, die blieben, mussten jeden Tag stundenlang pendeln. Die unzufriedene Bevölkerung nahm die Sache selbst in die Hand. Die Industrie oder der Tourismus mussten neue Arbeitsplätze schaffen. Dass sich die Pitztaler für den Tourismus entschieden haben, ist nicht überraschend. Das Tal wird von vierzig Wasserfällen umringt, hat 38 Dreitausender, einen 3440 Meter hohen Gletscher, ausgedehnte Wälder und vor allem den „Hausberg“ Hochzeiger, der vom frühen Morgen bis zum späten Nachmittag in der Sonne liegt.

Die Gemeinden im Tal arbeiteten zusammen, um ihr Gebiet für den Wintersport zu öffnen. Das Land Tirol leistete einen finanziellen Beitrag und auch die Bevölkerung selbst brachte einen Teil des Startkapitals auf. Der erste Lift wurde 1966 gebaut und von da an wurde das Skigebiet stetig erweitert. Gemeinden und Tourismusbüros sind nach wie vor Hauptaktionäre der Aufzüge und die Beteiligung der lokalen Bevölkerung ist hoch. „Das bedeutet, dass sich alle sehr für den Erhalt des Gebietes einsetzen“, sagt Pistenchef Christian Kirchebner. „Auf diese Weise wollen wir sowohl den Sommertourismus als auch den Wintersport stärken. Wanderer sollen hier im Sommer keine hässliche „Skiwüste“ vorfinden, sondern grüne Almen mit grasenden Kühen. Deshalb graben wir zu Beginn des Winters Rasen aus und rollen ihn wieder aus, sobald der Schnee geschmolzen ist. Wir verwenden auch spezielle Grassamen, die in der Region heimisch sind und in dieser Höhe schnell wachsen“.

Kommandozentrale

Wasserpumpen

An diesem eiskalten, aber sonnigen Wintertag treffen wir Kirchebner buchstäblich hinter den Kulissen der Mittelstation der Hochzeigerbahn, wo wir einen technischen Rundgang organisiert haben. Der Pistenchef bringt uns in die Kommandozentrale, von wo aus alle Gondeln und Lifte gesteuert werden. Ein wenig schlucken wir schon, wenn wir hören, dass die 64 Kabinen der Hochzeiger-Gondelbahn an einem Stahlseil mit `nur‘ 45 Millimeter Durchmesser hängen: Das dünne Seil trägt in gefülltem Zustand ein Gewicht von 21 Tonnen. In einem Raum weiter hinten sehen wir auf einem Bildschirm, wo sich die 65 (teilweise beweglichen) Schneekanonen gerade befinden und wo es Wasserhähne gibt. Über Computer wird die Wasserzufuhr geregelt und so kann genau bestimmt werden, welche Kanone welche Schneequalität produziert.

Kirchebner erzählt, dass mit Schneesensoren im Boden und GPS-Systemen in den Pistenbullies die Schwachstellen in der Schneedecke schnell erkannt werden. Er zeigt auch, wie der Computer genau steuern kann, wie viel Wasser (und mit wie viel Druck) von den verschiedenen Speichern zu den Schneekanonen geschickt wird. Pro Kanone kann eine andere Schneequalität produziert werden. Zum Beispiel kommen viele Wettkampf-Skifahrer hierher, um zu trainieren. Die von ihnen benutzten Pisten erfordern eine härtere und kompaktere Schneedecke. Für die Gäste hingegen wird mehr Pulverschnee benötigt“.

Warum sollten überhaupt Schneekanonen eingesetzt werden, fragen wir uns. Schließlich gilt das Pitztal als schneesicher. „Das ist richtig“, sagt Kirchebner. „Zudem gibt es dank der Bergweiden und grasenden Kühe wenig Steine und Baumstämme auf den Hängen, so dass die Schneeschicht nicht zu dick sein muss. Unser `Problem‘ ist, dass die Sonne bis in den späten Nachmittag auf den Hochzeiger scheint. Als Folge davon schmilzt der Schnee auf den Pisten manchmal schneller weg, als uns lieb ist. Bei Naturschnee geht es auch schneller als bei Kunstschnee“.

Pitztaler Gletscher

Vier Tonnen Kaiserschmarren

Steffi und Norbert Santeler

Der Hochzeiger liegt am Anfang des Pitztals, ganz nach hinten winkt der Pitztaler Gletsjer. Das höchstgelegene Skigebiet Österreichs (3.440 Meter) ist auch als „Dach Tirols“ bekannt. Von Mittelberg – dem letzten Dorf im Tal – bringt uns die U-Bahn „Glacier Express“ in rund zehn Minuten zur Talstation auf 2840 Metern Höhe. Dort besuchen wir die höchstgelegene Konditorei Tirols, die sich im Restaurant Kristall neben der Bergstation der Gletscherbahn befindet.

In einem engen, langen Raum – inmitten von etwa sechs großen Öfen und Regalen voller Backzubehör – backen Norbert Santeler und seine Tochter Steffi den ganzen Tag über Kaiserschmarren, Kuchen, Strudel und anderes Gebäck für die Gäste des Skigebietes. Alle mit frischen Zutaten, die viermal wöchentlich mit dem Gletscherzug angeliefert werden. Norbert Santeler gehörte zu den Bewohnern des Tals, die in den 1960er Jahren gezwungen waren, anderswo Zuflucht zu suchen. „Hier war es tot; es ist überhaupt nichts passiert. Deshalb habe ich als Konditor in Hotels im Ötztal gearbeitet. Erst als der Gletscher für den Tourismus zugänglich gemacht wurde, wagte ich die Rückkehr“.

Kaiserschmarren

Etwa tausend Portionen Kuchen werden im Winter täglich von den Gästen gegessen. Allein in einer Saison stellt Santeler circa vier Tonnen Kaiserschmarren her. Während Steffi den Teig in einem großen Eimer umrührt, gibt uns ihr Vater eine Portion direkt vom Backblech. Der Pfannkuchen mit Rosinen entpuppt sich als köstlich luftig und saftig, warum ist er dann anderswo oft zu mächtig und trocken? Santeler: „Der zu trockene Kaiserschmarren hat einfach zu lange gelegen. Wir stellen relativ kleine Portionen auf einmal her und verwenden eine Kamera im Restaurant, um genau sehen zu können, wann ein neuer Vorrat benötigt wird. Außerdem arbeiten wir nie mit Eiweißpulver, wie es viele Bäcker heute tun und schlagen das Eiweiß extra lange, um es luftig zu machen“.

Torten im Cafe 3.440

Neben dem Kaiserschmarren backt Santeler an guten Tagen Dutzende von Torten und Kuchen: von der Schokolade bis zum Käsesahnetorte, vom Obstkuchen bis zum von Tochter Steffi entwickelten „Gletscherschneetorte“. Gute Tage: Das sind Tage, an denen das Wetter mitspielt. „Der Luftdruckunterschied in dieser Höhe ist unsere größte Herausforderung“, erklärt Santeler. „Wenn der Druck zu gering ist, wird der Teig zu schwer und fällt in sich zusammen. Deshalb habe ich immer ein Auge auf die Wettervorhersage.

Kein geeigneter Kuchenbacktag? Dann taucht der Konditor in seine Tiefkühltruhe. Dort befinden sich die Tortenböden, die er sicherheitshalber auf Vorrat backt und dann bei minus 38 Grad Celsius gefriertrocknet. „Das ist die beste Konservierungsmethode, da die Wassermoleküle aufgrund der niedrigen Temperatur und der trockenen Luft verdampfen. Wenn wir sie auftauen und sie dann füllen und dekorieren, schmeckt man wirklich keinen Unterschied zu frisch“.

Höchstgelegenes Café

Cafe 3.440

Cafe 3.440

Die Santeler-Torten werden nicht im Restaurant neben der Konditorei verkauft, sondern ausschließlich für das Café 3.440 am Pitztaler Gletscher hergestellt. Nachdem wir uns von Vater und Tochter verabschiedet haben, fahren wir mit der Gondel der Wildspitzbahn weiter nach oben, um sie auszuprobieren. Von der Bergstation sind es nur wenige Schritte zum modernen Café, das sich trotz seines James-Bond-Erscheinungsbildes (außen Stahl und Glas, innen helle Eiche) wunderbar in die Berglandschaft einfügt. Hüttenwirt Sepp Eiter, erkennbar an der hölzernen Fliege, die er immer trägt, erzählt uns, dass immer fünfzehn Torten in der Vitrine stehen. Sobald einer alle ist, meldet er es den Konditor Santeler. Der schickt dann einen neuen Kuchen mit der Gondel hoch. Meistens etwas anderes als das, was vorher da war, denn wir wollen die Gäste immer wieder überraschen.

Eiter, Bergführer und auch Besitzer einer Pension und Apartmentanlage im Pitztal, musste nicht lange überlegen, als er 2012 gebeten wurde, das damals neue Café 3.440 zu leiten. Allein schon wegen der atemberaubenden Aussicht konnte er nicht ablehnen. „Wenn ich draußen auf der Panoramaplattform stehe, schaue ich bis in die Schweiz, nach Deutschland und Italien. Um mich herum sind fünfzig Berggipfel über dreitausend Meter, darunter der Piz Buin und der Großglockner. Dies ist wirklich ein Kraftplatz, mit einer ganz eigenen, hochwertigen Energie“.

Sepp Eiter

Wie Santeler hat auch Eiter die Herausforderungen der Arbeit in großen Höhen kennen gelernt. So dauerte es beispielsweise Monate, bis die sehr teure Kaffeemaschine richtig eingestellt war. Der niedrige Luftdruck führte dazu, dass die Maschine „schwitzte“ und Kondenswasser die Mühle verklebte. Gekühlte Kaffeebohnen erwiesen sich letztlich als die Lösung. Auch die bei Gästen beliebten Knödel litten an Höhenkrankheit, bis Eiter entdeckte, dass es besser wäre, sie roh und gefroren geliefert zu bekommen, und sie erst vor Ort zu dämpfen: „Was in unserer Miniküche eine ziemliche Herausforderung ist“. Solche Kinderkrankheiten sind inzwischen überwunden. Die Natur bleibt jedoch immer in der Verantwortung des Menschen. So ist beispielsweise das Café 3.440 aufgrund der starken Winde an durchschnittlich zwanzig Tagen im Jahr unzugänglich. „Windböen von bis zu 70 Stundenkilometern können die Gondeln noch aushalten; danach wird es kritisch.“

Wenn sich das Wetter verschlechtert, während Eiter bereits oben arbeitet, fährt er in der letzten Gondel – „sehr langsam“ – mit der Liftbesatzung nach unten oder er fährt mit einem Pistenbully mit. Manchmal beschließt er auch, in seinem Café zu übernachten. „Hier allein den Sonnenuntergang zu sehen, ist eine magische Erfahrung. Das gibt es nichts schöneres.“ Mit einem Augenzwinkern: „Außer natürlich, mit einer schönen Frau zusammen.“

Tipps & Adressen

Allgemein

Das Pitztal verfügt über ein ausgedehntes, kostenloses Busnetz, das alle Ortschaften der Umgebung miteinander verbindet. Ein Auto ist nicht erforderlich. Der Ort Jerzens liegt direkt unterhalb des Skigebiets Hochzeiger. Wenn Sie viel zwischen den verschiedenen Skigebieten hin- und herfahren wollen, könnten Sie sich für einen Aufenthalt in St. Leonard, auf halber Strecke im Tal, entscheiden. Informationen zu allen (Winter-)Sportmöglichkeiten, Unterkünften, Veranstaltungen etc.: pitztal.com

Essen & Trinken

Zeigerrestaurant

Direkt an der Mittelstation des Hochzeigerliftes, also auch für Wanderer und Rodler gut erreichbar (von hier führt eine sechs Kilometer lange Rodelbahn ins Tal). Die Terrasse befindet sich in einem sonnigen Trichter zwischen den Bergketten. Ein Teil der Restaurantfläche ist für HochGenuss reserviert – ein Bar-Restaurant, in dem Spitzenweine und raffinierte Speisen in einem modernen Ambiente (Glas, Holz, warme Farben) mit Blick auf die umliegende Bergwelt serviert werden. zeigerrestaurant

Café 3440

Das höchstgelegene Café Österreichs ist ein moderner ovaler Bau aus Stahl und Glas, umgeben von einer frei schwebenden Terrasse neun Meter über dem Abgrund. Hinter der Glasfront blicken Sie auf die Gletscherwelt mit rund fünfzig Dreitausender, mit dem Wildspitz (3770 m) direkt vor der Nase. Sehr zu empfehlen sind die köstlichen Torten aus Tirols höchstgelegener Konditorei, aber auch herzhafte Snacks wie Suppe und Knödel gibt es hier. Während der Öffnungszeit der Wildspitzbahn täglich von 9-15.45 Uhr. Café 3440

Kristall und Wildspitze

Selbstbedienungsrestaurants im Erd- und Obergeschoss der Bergstation der Gletscherbahn. Mit Tiroler und internationalen Gerichten, Nudelspezialitäten und Kaffeebar. Der Kaiserschmarren von Norbert Santeler (aus der höchstgelegenen Konditorei Tirols) ist sehr zu empfehlen.  kristall und wildspitze

Gachenblick

Das Café-Restaurant (mit Sonnenterrasse) im Naturparkhaus Kaunergrat bietet Spezialitäten aus der Region, wie Pitztaler Berglam und Fleisch von Schweinen, die mit Kräutern aus der Region gefüttert wurden. Empfehlenswert auch wegen der schönen Aussicht auf das Obere Inntal. Gachenblick 100 in Fließ, gachenblick.at

Sehen & Erleben

Langlauf

Für Langläufer ist das Pitztal mit seinen insgesamt siebzig Loipenkilometern ein Geheimtipp. Die Höhenloipen am Gletscher und rund um den Rifflsee auf 2200 Metern sind vom Herbst bis ins späte Frühjahr absolut schneesicher. Die Hubertusloipe (Pillersattel) und die Fuchsmoosloipe (durch ein Sumpfgebiet) führen durch wunderschöne Natur. Ab dem Weiler Wiese (1182 Meter) ist es auch möglich, die 21,7 Kilometer lange Pitztalloipe quer durch das Tal bis nach Mittelberg auf 1735 Meter zu fahren.

Zirbenpark

Von der Mittelstation des Hochzeigers führt ein 1 km langer Wanderweg vorbei an Spiel- und Erlebnisstationen rund um die Zirbe. Das macht besonders im Sommer Spaß, wenn die Kinder den 12 Meter hohen Turm erklimmen und die 16 Meter lange Röhre hinunterrutschen können. Im Winter eine schöne Rundwanderung vom Zeigerrestaurant aus.

Aussichtsplattform

Von der Aussichtsplattform auf dem Pitztaler Gletscher, in fußläufiger Entfernung zur Bergstation der Wildspitzbahn, haben Sie einen fantastischen 360-Grad-Panoramablick auf die Wildspitze und andere Dreitausender. Hier befinden Sie sich buchstäblich auf dem Dach Tirols.

Naturparkhaus Kaunergrat

Im Naturparkhaus Kaunergrat (erbaut 2007) aus Holz und Glas erhalten Sie Informationen über geführte Wanderungen, Veranstaltungen und Natur und Kultur im Park. Sie können auch regionale Produkte kaufen und die Ausstellung 3000 m vertikal über die Geschichte des Naturparks und die besondere Flora und Fauna besuchen. Täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr. kaunergrat.at

Wenns

Sehenswert in diesem Dorf am Anfang des Pitztals ist das Platzhaus am Dorfplatz nahe der Hauptstraße. Die Fassade des ehemaligen Hauses des Pitztaler Bürgermeisters und Richters ist seit 1608 komplett ausgemalt. Auf der anderen Straßenseite befindet sich der älteste Bauernhof Tirols – das Stammserhaus – mit dem Museum des örtlichen Weihnachtskrippenvereins. Zu sehen sind über vierzig Krippen aus verschiedenen Epochen. Unterdorf 33 in Wenns, pitztal.com

Events

Pitztal Wild Face

Freeride-Wettbewerb im Februar, bei dem die Teilnehmer auf unpräparierten Pisten fahren. Im Rennen sucht sich jeder seinen eigenen Weg ins Tal aus 1500 Metern Höhe. Wer zuerst ankommt, gewinnt. pitztal-wildface.com

Pitztal Wein & Genuss

Zum Ende der Wintersportsaison im April präsentieren Winzer aus Österreich und Italien ihre Weine auf den Pitztaler Pisten, dazu gibt es Österreichs höchstgelegene Weinverkostung (im Café 3.440), einen Gourmetmarkt mit regionalen Spezialitäten, die Wein- und Gourmetnacht und das Pitztaler Weinfest. pitztal.com

Der Laudachsee: Beliebtes Wanderziel