Salzkammergut

Traunsee – Glücklicher See

Text: Emely Nobis / Bild: Frits Roest

Lacus Felix: Glücklicher See. Die Römer sollen dem Traunsee im oberösterreichischen Salzkammergut diesen Beinamen gegeben haben. Ob wahr oder nicht: In der Region um den tiefsten See Österreichs kann man immer noch schöne Tage verbringen.
Traunsee bei Traunkirchen

Traunsee bei Traunkirchen

Was macht den Traunsee so verträumt schön? Neben dem kristallklaren Wasser ist es sicherlich auch die malerische Umgebung mit ihrem abwechslungsreichen Bergpanorama. Das weitgehend unbewohnte Ostufer mit dem markanten Traunstein, dessen steile Felsen 1200 Meter aus dem See ragen, ist ideal für Bergsteiger. Das Süd- und Westufer mit Wiesen, ein bewaldeter Mittelgebirgszug und die malerischen Orte Ebensee, Traunkirchen und Altmünster sind ein guter Ausgangspunkt für Radfahren und Wandern in der Natur. Es gibt auch zahlreiche öffentliche Strände zum Baden. Unter Seglern, Wind- und Kitesurfern ist der Traunsee wegen seiner thermischen Winde als Hotspot bekannt. Das Nordufer schließlich, wo die Traun aus den Traunsee strömt, wird von der historischen Stadt Gmunden dominiert.

Raddampfschiff Gisela

Raddampfschiff Gisela

Raddampfschiff Gisela

Ob die Römer den Traunsee tatsächlich Lacus Felix nannten, ist zweifelhaft. Der im Itinerarium Antonini (Verzeichnis der wichtigsten römischen Straßen und Schifffahrtsverbindungen) erwähnte Ort Locus Felix wurde von dem Humanisten Wolfgang Lazius (1514-1565) fälschlicherweise als Lacus Felix gelesen und mit dem Traunsee in Verbindung gebracht.

Sagen wir, der See hat seinen Spitznamen verdient. Vor allem in den warmen Sommermonaten lockt er viele Liebhaber an. Wer ein Bad im frischen Wasser (im August mit durchschnittlich 20 Grad am wärmsten) vermeiden möchte, kann den Traunsee bereits seit 1839 im Linienverkehr erkunden.  Am 18. Mai desselben Jahres wurde der Raddampfer Sophie in Betrieb genommen, der eine regelmäßige Verbindung zwischen Gmunden im Norden und Ebensee im Süden herstellte. Später folgten die Elisabeth (1858) und die Gisela (1871). Dass die Schifffahrt auf dem Traunsee schon so früh entstehen und florieren konnte, war vor allem dem Kaiserhaus zu verdanken. Wenn sie von Gmunden (wohin sie von Wien aus mit dem Zug anreisten) zu ihrem Sommersitz in Bad Ischl wollten, gab es nur eine Verbindung per Schiff über den See. Der niedere Adel und die wohlhabenden Bürger folgten natürlich dem Beispiel des Hofes.

Eines der neuen Boote der Traunseeschifffahrt

Eines der neuen Boote der Traunseeschifffahrt

Sophie und Elisabeth sind längst verschrottet, der Gisela (benannt nach der zweitältesten Tochter von Kaiser Franz Joseph I.) blieb dieses Schicksal erspart. Nach einer gründlichen Renovierung fährt sie seit 1986 jeden Sonntag im Juli und August: nun mit Heizöl statt mit Kohle betrieben. Sie ist das Prunkstück der fünf Schiffe der Flotte der  Traunseeschifffahrt, zu der auch das nostalgische Passagierschiff Rudolf Ippisch gehört, das 1928 von der Schouten-Werft in Muiden (Niederlande) gebaut wurde: eines der schönsten und ältesten Motorschiffe Österreichs.

Auf dem Wasser

Wenn Sie den Traunsee und die umliegende Natur auf eigene Faust erkunden wollen, können Sie natürlich auch ein Boot mieten. Wir parken unser Auto auf dem kostenlosen Parkplatz im Toscana Park in Gmunden (wo sich auch das Tourismusbüro befindet) und gehen zu Fuß zur eleganten Seepromenade „Esplanade“: Sie ist fast einen Kilometer lang und wird von zwei Kastanienbaumreihen und einer bunten Häuserzeile gesäumt. Viele Bänke und die Terrassen von Cafés und Restaurants laden zum Verweilen ein, um den Blick auf den Traunstein, den Grünberg und das Höllengebirge zu genießen. Frühmorgens ist es aber genauso schön, auf dem Wasser zu frühstücken. Deshalb haben wir eine „Frühstücks-Kreuzfahrt“ bei  Dominik Huber gebucht. Der Bootseigner erwartet uns bereits an einer seiner Anlegestellen mit einem Picknickkorb und dem Schlemmerfrühstuck – ein üppiges Frühstück, das die Konditorei Baumgartner in der Nähe der Anlegestelle anbietet.

Dominik Huber und einer seiner Frauscher 650 Alassio

Dominik Huber und einer seiner Frauscher 650 Alassio

Unser Transportmittel ist die Frauscher 650 Alessio, ein stilvolles Elektroboot(6,50 Meter lang) mit Teakdeck am Vorschiff und Liegefläche auf dem Hinterdeck. Wir ziehen unsere Schuhe aus (die in einem Raum unter den Sitzen aufbewahrt werden) und gehen an Bord. Das Steuern des Motorbootes selbst ist kinderleicht: Gas geben oder zurücknehmen und das „Ruder“ in die gewünschte Richtung drehen – das war’s.

Das Gmundner Strandbad von 1927, links das ebenfalls historische Gebäude des Ruderclubs

Das Gmundner Strandbad von 1927, links das ebenfalls historische Gebäude des Ruderclubs

Obwohl es keine Kunst ist, lassen wir uns von „Kapitän“ Huber begleiten, damit er uns mehr über die Sehenswürdigkeiten entlang der Küste erzählen kann. Wir segeln vorbei am kultigen, denkmalgeschützten  Gmundner Strandbad  (1927) und Schloss Ort (heute teilweise Museum und Restaurant), das auf einer kleinen Insel erbaut wurde und über eine 120 Meter lange Brücke mit dem Festland verbunden ist. Zwischendurch erhalten wir Tipps zu lokalen kulinarischen Spezialitäten der am Wasser gelegenen Restaurants: Steckerlfische (Fisch im ganzen am Spieß) von der Fischzucht ‚Steckerlfische am See oder der Ramsauer Spitz (ein Gebäck aus Baiser und gefrorener Schlagsahne) vom Gasthof Ramsau. Außerdem erfahren wir Wissenswertes über das Leben in und um den See. Es hat sich herausgestellt, dass der Traunsee, abgesehen vom russischen Baikalsee, der einzige See ist, in dem die Fischart Riedling lebt. In der Saison kann man sie hier auch als Steckerfische essen.

Schloss Ort auf einer Insel im See

Schloss Ort auf einer Insel im See

Huber zeigt auch auf einen kahlen Hang am Ostufer des Sees hin, der durch einen Erdrutsch in den Jahren 2007/2008 entstanden ist, als 3,8 Millionen Kubikmeter Schutt in Richtung Traunsee rutschten. Dabei wurden nicht nur Bäume mitgerissen, sondern wurden auch Häuser in der Umgebung von ihrem Platz geschoben. Mehr als 50 Gebäude mussten vorübergehend evakuiert und schließlich sogar teilweise abgerissen werden. Da die Gefahr von Erdrutschen in diesem Gschliefgraben nach wie vor hoch ist, ist das Bauen dort jetzt verboten.

An diesem warmen Sommertag, auf dem blaugrünen See treibend, ist es schwer, sich das Drama vorzustellen, das Gmunden wochenlang in Atem gehalten hat. Aber mit der Natur ist nicht zu spaßen, weiß Huber. Deshalb sind seine Bootsverleihe bei starkem Regen, Wind oder Gewitter geschlossen. Dann ist es einfach zu gefährlich, aufs Wasser zu gehen.

Neben zwei luxuriöse Alassio-Elektroboten vermietet Dominik Huber auch 42 kleine Elektroboote und 5 Pedalos. Wer einen Ausflug mit dem Alassio machen oder eine Bootsfahrt mit einem Frühstück verbinden und/oder von einem Führer begleitet werden möchte, muss im Voraus buchen. Weitere Informationen: Dominik Huber Bootsverleih, Esplanade Gmunden, bootsvermietung-gmunden.at

Entlang des Wassers

Weinhaus Spiesberger in einem der historischen Gebäude von Gmunden

Weinhaus Spiesberger in einem der historischen Gebäude von Gmunden

Gmunden ist der touristischste Ort am Traunsee. Die traditionsreiche Geschichte der Stadt lässt sich erleben auf dem Themenweg „Geschichten von der Geschichte“, der durch die Innenstadt führt und fünfzehn Informationstafeln an Sehenswürdigkeiten und historischen Orten umfasst. Der Spaziergang, eine Initiative des Vereins Gmundner Schätze, beginnt auf dem großen, mediterran gestalteten Rathausplatz.

Das Rathaus mit dem Keramikglockenspiel in der Loggia

Das Rathaus mit dem Keramikglockenspiel in der Loggia

Das markante keramische Glockenspiel in einer Loggia über dem Rathauseingang erinnert an die Vergangenheit Gmundens als Keramikstadt. Die Glocken sind mit dem grün geflammten Motiv der Gmundner Keramik, dem größten mitteleuropäischen Hersteller von hochwertiger Gebrauchskeramik, bemalt. Am Ende des Themenweges (Kammerhofgasse 8) bietet das  K-Hof-Museum weitere Informationen über die Entstehung und Entwicklung Gmundens.

Tunnel durch den Traunstein ins Lainautal

Tunnel durch den Traunstein ins Lainautal

Gmunden ist auch der Ausgangspunkt für zahlreiche Traunsee-Ausflüge. Vom Parkplatz Unterm Stein am Ende der Traunsteinstraße kann man zum Beispiel ein ganzes Stück direkt am Seeufer entlang gehen. Der Weg führt zunächst zwischen den letzten Häusern von Gmunden hindurch und dann über Waldwege und Kieselstrände von Bucht zu Bucht. Am Ende, nach einem kurzen Anstieg, stößt man auf eine Straße mit zwei (unbeleuchteten) Tunneln, die durch den Traunstein ins Lainautal führen. Kurz vor dem ersten Tunnel beginnt eine alternative Route in dieses Tal: der Miesweg, ein mit Seilen, Brücken und Stegen gesicherter Weg direkt an der Felswand am Fuße des Traunsteins, knapp über der Wasseroberfläche. Diese Route, so malerisch sie auch sein mag, ist nur für erfahrene Kletterer mit guter Ausrüstung zu empfehlen.

Beginn (oder Ende) des Mieswegs

Beginn (oder Ende) des Mieswegs

Wir spazieren durch die Tunnel zurück und fahren dann weiter Richtung Gmunden zum Seegasthof Hois’n Wirt, wo wir von der Terrasse aus die Boote auf dem See beobachten, während wir unseren „Hois’n Fischteller“ schlemmen: Frisch gebackene und gebratene Fische, die heute Morgen noch im Traunsee schwammen.

Die Anzahl der Parkplätze am Parkplatz Unterm Stein ist begrenzt und das Parken dort ist relativ teuer. Bessere Alternativen sind das Fahrrad, der Wanderbus oder das Traunsteintaxi zum Umkehrplatz Traunsteinstraße. Mehr Informationen:  traunsee-almtal.salzkammergut.at

Bitte beachten Sie: Der große Parkplatz beim Hois’n Wirt ist ausschließlich für Gäste des Hotel-Restaurants. Wenn Sie hier vor oder nach Ihrer Wanderung ein Tisch reservieren, können Sie natürlich fragen, ob Ihr Auto dort noch etwas länger stehen bleiben kann.

Rund um den Bergsee

Der Laudachsee: Beliebtes Wanderziel

Der Laudachsee: Beliebtes Wanderziel

Um von Gmunden aus in die Berge zu gelangen, muss man nicht erst den anspruchsvollen (und von vielen Touristen unterschätzten) Traunstein erklimmen. Die Grünbergbahn bringt Sie sicher zum 1004 Meter hoch gelegenen Erholungsgebiet Grünberg, dem Ausgangspunkt für zwanzig Kilometer gut markierter Wanderwege. Wir wandern zum Laudachsee, auch bei den Einheimischen ein beliebtes Ausflugsziel. Der idyllische Bergsee liegt auf einer Höhe von 894 Metern über dem Meeresspiegel und ist von der Bergstation aus in rund einer Stunde auf breiten, von Holunderbüschen gesäumten Waldwegen zu erreichen. An diesem Junitag stehen sie in voller Blüte und duften daher köstlich. Am Ziel angekommen, geht es in einer 40-minütigen Wanderung entlang des Laudachsees, über Wiesen, Wege und kleine Brücken. Wer möchte, kann von hier aus zu den 1.691 Meter hohen Traunstein weiterwandern. Wie die meisten Wanderer lassen wir uns auf der Terrasse der Ramsaualm nieder und genießen ein kühles Glas Holunderblütensirup mit Blick auf den See und die Felswände von Katzenstein und Traunstein.

Zwischen den Baumwipfeln

Salzkammergut Baumkronenpfad

Salzkammergut Baumkronenpfad

Auf dem Rückweg wandern wir an der Bergstation der Seilbahn vorbei zum Eingang des Salzkammergut Baumwipfelpfades.Mit einer Gesamtlänge von 1.400 Metern und einer Höhe von bis zu 21 Metern schlängelt sich der Baumkronenpfad auf Stelzen durch den Mischwald des Grünbergs, vorbei an Lehrstationen über Flora und Fauna, Geschichte und Geologie der Region. Es gibt auch Erlebnisstationen, an denen man zum Beispiel über Balken oder wackelnde Elemente balancieren kann.

Die Höhenwanderung ist an sich schon faszinierend: Wann kann man schon einmal auf gleicher Höhe mit den Baumkronen und ihren Bewohnern auf den Waldboden und die Menschen, die sich dort unten tummeln, herunterschauen? Gekrönt wird der Weg von einem 39 Meter hohen Aussichtsturm, von dem aus man einen weiten Blick über den Traunsee, Gmunden und das Salzkammergut bis hin zum Dachstein hat. Wie der Rest des Weges besteht auch der Turm hauptsächlich aus Holz und fügt sich harmonisch in die umgebende Natur ein. Außerdem ist er so angelegt, dass man nicht hinaufsteigen muss, sondern auf einem sanft ansteigenden Weg mit einer maximalen Steigung von 6 Prozent im Kreis läuft. So ist obere Terrasse auch mit einem Rollstuhl oder Kinderwagen leicht zu erreichen.

Der Aussichtsturm mit Rutsche

Der Aussichtsturm mit Rutsche

Sie können den Rückweg „abkürzen“, indem Sie von einer Plattform etwas unterhalb der oberen Terrasse in eine 75 Meter lange Tunnelrutsche steigen, die Sie in kürzester Zeit nach unten bringt. Nehmen Sie etwas Kleingeld mit, denn eine Fahrt mit der Tunnelrutsche kostet 2 € zusätzlich zum Eintrittspreis.

Nachdem wir die notwendigen Panoramafotos gemacht haben, steigen wir zu Fuß wieder ab. Und was macht man bei einem Urlaub in den Bergen? Man lässt sich wieder auf einer Terrasse nieder, diesmal an der belebten  Grünbergalm in der Nähe der Bergstation – ein Treffpunkt für Wanderer, Mountainbiker, Familien und ältere Menschen, die die Fahrt mit der Bergbahn nutzen, um sich hier zu stärken und dann gleich wieder ins Tal zu fahren. Nach einem weiteren Glas Holundersirup gehen auch wir hinunter nach Gmunden.

Mehr Informationen über den Baumwipfelpfad:  Baumwipfelpfade.at/salzkammergut

An der Kasse der Grünbergbahn sind Kombitickets für eine Berg- und Talfahrt mit der Seilbahn und den Eintritt in den Baumkronenpfad erhältlich. Informationen: gruenberg.info

Der Baumwipfelpfad Salzkammergut ist eine Initiative der deutschen Organisation Erlebnis Akademie, die bereits mehrere solcher Pfade in Deutschland, der Tschechischen Republik, der Slowakei, Frankreich, Irland und Kanada angelegt hat. Klicken Sie hier für Informationen zu allen Baumwipfelpfaden.

Weitere Tipps & Adressen

Allgemein

Die Tourismusregion Traunsee-Almtal liegt in Oberösterreich und ist Teil des Salzkammergutes, das seinen Namen daher hat, dass hier seit der Römerzeit Salz gewonnen wird. Heute wird dies nur noch in der Saline in Ebensee gemacht.

Mit dem Auto erreichen Sie den Traunsee von Salzburg aus über die A1 bis Regau, dann weiter auf der B145 Richtung Gmunden, Altmünster, Traunkirchen und Ebensee. Alle Gemeinden haben einen Bahnhof. Der nächstgelegene Flughafen ist Salzburg. Allgemeine Informationen zu Unterkünften, Gastronomie, Wander- und Radwegen, Wassersport, Sehenswürdigkeiten und Veranstaltungen in der Traunseeregion erhalten Sie im Tourismusbüro: Toscanapark 1 in Gmunden, traunsee-almtal.salzkammergut.at.

Der Traunsee ist ein Zentrum für alle Arten von Wassersport, von Segeln und Kitesurfen bis hin zu Stand Up Paddling, Tauchen und Wasserski. Bitte beachten Sie: In den Monaten Juli und August sind Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren auf dem gesamten See verboten. Mehr Informationen zu allen Wassersportmöglichkeiten: wassersportarena.at

Schlafen, Essen und Trinken

Hotel Post am See
Hotel Post in Traunkirchen

Hotel Post in Traunkirchen

Angenehmes Hotel mit modernen Zimmern in einem fast 700 Jahre alten Gebäude. Einst erbaut, um Gäste des Klosters Traunkirchen zu beherbergen, wird es seit 1950 von der gastfreundlichen Familie Gröller geführt. Die Küche ist ausgezeichnet und die Terrasse mit Blick auf den Traunsee ist ein beliebter Treffpunkt für die Einheimischen. Nebenan befindet sich die hoteleigene Greisslerei mit einer gemütlichen Weinbar. Ortsplatz 5 in Traunkirchen, hotel-post-traunkirchen.at

Campingplatz Traunsee

Kleiner Terrassencampingplatz am Traunsee und an der Altmünsterpromenade, für Wohnmobile, Zelte und Wohnwagen. Eigene Liegewiese mit Außenduschen direkt am See und einem Brötchenservice. Hauptstraße 14a in Altmünster, camping-traunsee.at

Seehotel Schwan
Terrasse des Hotel-Restaurants Schwan

Terrasse des Hotel-Restaurants Schwan

Hotel und Restaurant in einem stattlichen Gebäude aus dem Jahr 1898, am belebten Rathausplatz im Zentrum von Gmunden, nur einen Steinwurf vom Ufer des Traunsees entfernt. Die Terrasse, auf der regionale Spezialitäten angeboten werden, ist an Markttagen besonders belebt. Rathausplatz 8 in Gmunden, seehotel-schwan.at

Seegasthof Hois’n Wirt
Hotel Restaurant Hois'n Wirt

Hotel Restaurant Hois’n Wirt

Romantisches Hotel und Restaurant inmitten von Wald und See, geführt von der Familie Schallmeiner in vierter Generation. An der Straße von Gmunden nach Traunstein und eine der Stationen des Raddampfers Gisela seit dem 19. Jahrhundert. Der Fisch wird hier täglich frisch zubereitet, so dass es immer eine Überraschung (aber immer lecker) ist, was genau auf Ihrem Teller landet, wenn Sie den ‚Hois’n Fischteller‘ mit gebratenem und frittiertem Fisch bestellen. Der Hois’n Wirt ist Mitglied der Traunseewirte, Gastronomen, die ihre Zutaten möglichst direkt von heimischen Bauern beziehen. Traunsteinstraße 277 in Gmunden,  hoisnwirt.at

Mostschenke im Heustadl
Innenhof der Mostschenke

Innenhof der Mostschenke

Das Restaurant und Heurigenlokal, ein verstecktes Kleinod in Ebensee, ist in einem ehemaligen Stall und einer Scheune mit viel Fachwerk untergebracht. Bei gutem Wetter kann man im schönen Innenhof zwischen den Bäumen und Blumen sitzen. Besonders beliebt sind die Tische auf dem „Tanzboden“ – einer Holzbühne, die früher als Tanzfläche diente. Die Speisekarte ist nicht allzu umfangreich – wie in einem Heurigen üblich -, aber alles ist mit guten Zutaten zubereitet und wird schön präsentiert. Der Most (vergorener Fruchtsaft – meist aus Äpfeln) stammt natürlich von den eigenen Obstbäumen. In Gretes Hofladen werden auch Delikatessen und Geschenke für zu Hause verkauft. Almhausstraße 28 in Ebensee, moststadl.com

Einkaufen

Markt
Markt in Gmunden

Markt in Gmunden

Frisches Obst und Gemüse, Fleisch und Wurst vom Metzger und regionale Produkte gibt es jeden Dienstagvormittag auf dem großen Markt am und um den Rathausplatz in Gmunden, direkt am Ufer des Traunensees. Viele Landwirte und Erzeuger verkaufen ihre Produkte hier selbst.

Keramik-Geschäft

In diesem Geschäft am Trauntor, das von der Gemeinde selbst betrieben wird, können Sie Vasen, Geschirr und Dekorationsgegenstände aus Porzellan, Steingut und anderen Materialien der großen europäischen Keramikhersteller kaufen. Kammerhofgasse 7 in Gmunden, facebook.com/Keramikladen.Gmunden

Gmundner Keramik
Fabrik und Besucherzentrum

Fabrik und Besucherzentrum

Die gesamte Produktpalette der Gmundner Keramik Manufaktur kann in zwei Shops direkt auf dem Gelände des Keramikherstellers erworben werden. Neben dem Fabrikverkauf gibt es auch besondere Stücke im sogenannten Raritätenshop. Keramikstraße 24 in Gmunden, gmundner.at

Lesen Sie mehr über Gmundner Keramik und über die Möglichkeiten von Führungen und Workshops in der Manufaktur im Artikel über diesen Handwerksbetrieb in unserer Rubrik Made in Austria.

Eine Übersicht über alle Märkte und Geschäfte in Gmunden finden Sie unter: shoppinggmunden.at

Sehen & Tun

Traditionelles Traunkirchen
Kirche und Kloster Traunkirchen

Kirche und Kloster Traunkirchen

Wenn Gmunden das touristische Zentrum der Traunseeregion ist, dann ist Traunkirchen seine ruhige kleine „Schwester“. Das idyllische Zentrum liegt auf einer vorspringenden Halbinsel an der schmalsten Stelle des Sees. Bis zum 11. Jahrhundert sollen hier Piraten gelebt haben, deren Hauptbeute das Salz war. Heute liegen mehrere Plattbodenboote entlang des Ufers, einige davon in historischen Bootshäusern aus Holz. Vom Kriegerdenkmal am Dorfplatz von Traunkirchen führt ein zwei Kilometer langer historischer Themenweg vorbei an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, wie einem mächtigen Komplex aus drei Kirchen rund um einen ehemaligen Klostergarten auf dem Johannesberg (der auch das Handarbeitsmuseum beherbergt) und der so genannten „Russenvilla“, in der im 19. Jahrhundert Berühmtheiten wie Erzherzog Maximilian (später Kaiser von Mexiko), der Dirigent Anton Rubinstein, der Komponist Wilhelm Kienzl, der Schriftsteller Rainer Maria Rilke und andere ihre Sommer verbrachten. Auch heute noch ist das Dorf eine gute Sommerfrische für Ruhesuchende. Mehr Informationen: traunsee-almtal.salzkammergut.at

Museen Ebensee
Glöckner-Kopfbedeckung im Museum Ebensee

Glöckner-Kopfbedeckung im Museum Ebensee

Ebensee hat zwei ausgezeichnete, interessante Museen. Das Museum Ebensee (Kirchengasse 6) widmet sich dem Leben im Salzkammergut mit Themen wie Arbeit, Traditionen und Brauchtum sowie dem Salzbergbau (u.a. mit einer Sammlung von detailgetreuen Modellen von Bergwerksgebäuden). Das Dachgeschoss des Museums ist ganz dem Ebenseer Glöcknerlauf gewidmet, der jedes Jahr am 5. Januar stattfindet. Zu sehen sind zum Beispiel prächtige Exemplare der reich verzierten, bis zu 20 Kilo schweren, beleuchteten Kappen, die die Teilnehmer dieses traditionellen Glöcknerlaufs tragen. Um die Weihnachtszeit gibt es im Museum immer eine Ausstellung mit traditionellen Krippen. Mehr Informationen:  museumebensee.at

Glöckner Kopfbedeckung

Glöckner Kopfbedeckung

Das Museum für Zeitgeschichte (Kirchgasse 5) widmet sich der Geschichte des Salzkammerguts während des Zweiten Weltkriegs sowie der Vor- und Nachkriegszeit. In den verschiedenen Räumen sind mehr als tausend Fotos und Dokumente zu sehen, die sich mit der Ersten Österreichischen Republik, dem Austrofaschismus, dem Nationalsozialismus, den Formen des Widerstands und der Aufarbeitung der NS-Zeit nach dem Krieg befassen. Vier Kilometer außerhalb von Ebensee erinnert die KZ-Gedenkstätte Ebensee an das ehemalige Konzentrationslager, das hier 1943 von der SS als Außenlager des KZ Mauthausen errichtet wurde. Heute ist nur noch das Eingangstor erhalten. Eine Ausstellung über das Lager und seine Geschichte ist in einem „Gedenktunnel“ auf dem Gelände untergebracht. Mehr Informationen: memorial-ebensee.at

Schauhöhle Gassel
Tropfsteinhöhle Gasselhöhle © Verein für Höhlenkunde Ebensee

Tropfsteinhöhle Gasselhöhle © Verein für Höhlenkunde Ebensee

Tropfsteinhöhle bei Ebensee in 1229 m Höhe mit außergewöhnlich reichem Tropfsteinschmuck. Die Gesamtlänge beträgt etwa 6000 Meter, aber nur der vordere Teil – mit Treppen, Plattformen und Betonwegen – ist für Besucher im Rahmen von Führungen zugänglich. Dieser Ausstellungsbereich wird von LED-Lampen beleuchtet, die die Formen und Farben der Stalaktiten hervorheben. Informationen zu Öffnungszeiten und Erreichbarkeit: gasselhoehle.at

Kulturhauptstadt Europas 2024

Gmunden ist eine von 23 Gemeinden im Salzkammergut, die Kulturhauptstadt Europas 2024 sind. In diesem Zusammenhang werden u. a. die Industriekultur und die Geschichte der Region hervorgehoben. Mehr Informationen über das Salzkammergut als Kulturhauptstadt Europas: salzkammergut-2024.at

Salzkammergut Festwochen Gmunden

Sommerfestival am Traunsee, mit einem gemischten Programm aus klassischer Musik, Jazz, Theater, Performances, Architekturvorträgen und Ausstellungen. Verteilt auf verschiedene Standorte in der Region. festwochen-gmunden.at

Töpfermarkt

Jedes Jahr am letzten Augustwochenende kommen rund 130 Töpferinnen und Töpfer aus vielen Ländern Europas nach Gmunden zum Töpfermarkt auf dem Rathausplatz und der Esplenade. Es gibt Vorführungen des Töpferhandwerks, Workshops und natürlich den Verkauf von Keramikprodukten. Parallel zum Markt zeigen Galerien und Ausstellungsräume Werke von jungen und renommierten nationalen und internationalen Keramikkünstlern. toepfermarkt.at

Blick auf das Geburtshaus von Peter Rosegger